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03/2023 
EIERTANZ

EINE STÜCKENTWICKLUNG ZUR FRAGILITÄT VON GESCHLECHT

 

Das Ei ist ein Sinnbild für den Menschen bevor er*sie zu einer Person mit Geschlecht wird.

Das Ei ist zudem der Inbegriff des Fragilen. In der Verbindung der beiden Deutungen

symbolisiert das Ei die Fragilität des sozialen Konstruktes von Geschlecht. 

 

Das Stück „Eiertanz“ wirft Fragen zur Notwendigkeit und Starrheit des Geschlechtes und den damit verbundenen Normen, Rollenbildern, gesellschaftlichen Erwartungen, Zwängen, gesetzlichen Bestimmungen und Diskriminierungen auf. Anhand unterschiedlicher Meilensteine einer Figur, dem Ei, wird ergründet inwiefern geschlechtsspezifische Sozialisierung uns Menschen in der Identitätsfindung beeinflusst, uns formt und wie Geschlecht erlernt wird. 

 

Die zentrale Figur des Stückes ist das Ei. Es erhält ein Geschlecht, es lernt was das ist, wie es damit umzugehen hat, welche Erwartungen damit einhergehen und wodurch sich das Geschlecht definiert. Immer wieder stösst das Ei dabei auf die Zerbrechlichkeit  von Geschlecht. Diese Zerbrechlichkeit fordert Schutz, aber ist Geschlecht, welches so eng mit Stigmatisierung und Diskriminierung zusammenhängt wirklich etwas Schützenswertes? „Eiertanz“ lässt sich auf genau diese Frage ein und wer weiss, vielleicht gibt es danach eher Rühr-, statt Spiegelei.

Projektleitung/Regie/Text: Céline Müller
Schauspiel: Esther-Anna Fischli


EIERTANZ
ist die erste eigens initiierte und organisierte Produktion von CÉNO

Unterstützt wurde das Projekt durch Förderung des GGG Kulturkick Basel.

Das Stück wurde am 24.03/25.03/26.03.2023 im Hörsaal des Institut St. Johanns Vorstadt gezeigt.

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